Dezember 2013

04.12.2013

Heute war ich im KKM Mainz in der Pneumologie zum Gespräch. Wie nicht anders zu erwarten, kann auch dort keine Aussage getroffen werden zu dem sichtbaren Lungentumor - gut- oder bösartig, warum, wieso, weshalb, woher. Man kann eben von außen nicht reinschauen. Ein solcher "Fall" ist im Klinikum Hildegardis noch nie gewesen - ungewöhnlich und reif für ein Fachbuch, wenn jemals klar wird, was dahinter steckt. Doch bis dahin ist es wohl wieder ein langer Weg - wenn überhaupt eine Klärung jemals stattfinden kann.

Viele meiner Gedankengänge sind jedenfalls nicht abwägig und das, was ich an Vorgehen erwartet habe, ist nun bestätigt.

Am 13. Januar (da ich nicht über Weihnachten und Silvester im Krankenhaus sein möchte) werde ich stationär aufgenommen und eine Woche zu Untersuchungen (auch in Vollnarkose) im Krankenhaus bleiben müssen.

Neu sind jetzt die Untersuchungen auf rheumatische Erkrankungen, die auch zu Veränderungen in der Lunge führen können, Untersuchungen der Organe (Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse etc. - hier geht es darum herauszufinden, ob von dort etwas in die Lunge "streut"), Tuberkulose-Tests und erstmals wurde auch die Lymphangioleiomyomatose angesprochen (eine sehr seltene Erkrankung der Lunge, die nahezu ausschließlich bei Frauen auftritt. Sie ist meistens fortschreitend, führt zu chronischem Sauerstoffmangel und ist schließlich lebensbedrohend).


Es wird dieses Mal auch wieder eine Bronchoskopie in Vollnarkose gemacht sowie eine Brochnoalveoläre Lavage (hierbei wird unter Vollnarkose eine Ringerlösung oder 0,9%-ige Kochsalzlösung in die Lunge eingespült und anschließend wieder abgesaugt. In der abgesaugten Lösung befinden sich dann der Schleim mit herausgespülten Zellen des Atemwegs-Epithels und Immunsystems sowie eventuell Bakterien und andere Krankheitserreger.). Leider ist es aber so, dass hierbei in den meisten Fällen NICHTS festgestellt wird - dann ist man genausoweit wie vorher. Aber gemacht werden muss es eben, denn die Alternative ist eine OP, in der das "kranke" Lungengewebe herausgeschnitten werden muss.

Es wäre schön, wenn bei den Untersuchungen etwas gefunden werden würde, was man zumindest ansatzweise gut bekämpfen kann - mein Glaube daran ist jedoch eher sehr gering.

Wenn nichts dabei herauskommt, stellt sich die nächste Frage: Der Tumor (und lt. Arzt sind es sogar zwei!) liegt günstig für eine Bronchoskopie bzw. liegen sie so günstig, dass wahrscheinlich dieses Mal keine Komplikationen bei der Bronchoskopie auftreten. Allerdings liegen sie so mitten in der Lunge, dass eine Entfernung mittels OP zwar machbar, aber nicht empfehlenswert ist, da ich dabei sehr viel Lunge verlieren würde. Und wie ich immer schon gesagt habe: es ist immer wieder SUPER, dass ich bisher immer mit einem guten Ergebnis nach Hause gekommen bin, aber die Lunge ist "ENDLICH" und man kann nicht immer Stücke rausschneiden, bis irgendwann nicht mehr genug zum Leben da ist.

Aber auch dieses Mal werde ich wieder kämpfen mit den Ärzten und hoffen ....

DU WEISST NIEMALS ZUVOR WIE STARK DU SEIN KANNST,
BIS STARK SEIN DIE EINZIGSTE WAHL IST!
 


02.12.2013

Seit 10 Tagen kämpfe ich mit einer hartnäckigen Erkältung und Bronchitis. Heute war ich beim Hausarzt. Er hat mich jetzt diese Woche krank geschrieben und mich gefragt, wie denn nun der Stand der Dinge sei. Daraufhin habe ich ihm gesagt, dass derzeit nichts passiert an Untersuchungen und er wunderte sich, dass noch immer keine Bronchoskopie gemacht wurde.

Er hat daraufhin im St. Hildegardis-Krankenhaus in Mainz in der Lungenabteilung angerufen und mir für Mittwoch morgen einen Untersuchungstermin vereinbart.

Da dieses Krankenhaus und insbesondere die pulmologische Abteilung einen guten Ruf haben, bin ich gespannt, was man dort zu meinem jetzigen Befund (und zu den vergangenen Befunden) sagt.

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