September 2013

25.09.2013

Die Kurzfassung: Heute in der Uniklinik (Pneumologie) bei Oberarzt Dr. Schlegel gewesen: keine neuen Erkenntnisse/Ergebnisse. Auch er sagt: erstmal warten bis Mitte Oktober und dann Kontrollröntgen (erst nur Röntgen wegen der Strahlenbelastung, je nachdem was dann dort zu sehen ist CT). Danach Entscheidung wie es weiter geht ...

Die Langfassung/Ergänzung: Auch er weiß nicht, was "das Ding" ist. Er hofft, dass es eben doch "nur" ein Prozess ist, der von alleine wieder weg geht (Entzündung). Dagegen spricht seiner Meinung nach allerdings das Blutbild, insbesondere der CRP, der bei einer Entzündung erhöht sein müsste - bei mir ist er NICHT erhöht.

Erklärung: CRP ist die Abkürzung für C-Reaktives Protein. Diesen Eiweißstoff bildet der Körper in größeren Mengen immer dann, wenn eine Infektion in einem Körperteil eine Entzündung ausgelöst hat und das Immunsystem aktiviert ist. In der Medizin gilt CRP als äußerst empfindlicher, zuverlässiger und frühzeitiger Indikator für entzündliche gewebszerstörende Prozesse und somit als wichtigster Entzündungsparameter..

Er ist der Meinung, dass der IgE im Blut nur "zufällig" erhöht ist (was ich NICHT glaube, da der IgE immer nur dann so immens erhöht ist, wenn ich so ein "Ding" in der Lunge habe - ich lasse das zur Kontrolle oft beim Arzt checken und er ist NIE erhöht, nur dann, wenn ich krank bin und immer dann, wenn das "Ding" rausgenommen wurde, ist auch der IgE wieder normal). Ich mag es nicht, wenn man solche Dinge einfach mal als Zufall abtut (in Heidelberg wurde es damals schon ernst genommen!). Er meint einfach lapidar "Das ist Zufall, das kommt von ihrem Asthma" und die Aussage ist absoluter Blödsinn aus meiner Sicht in MEINEM Fall!

Erklärung: Immunglobulin E (IgE) ist ein Antikörper, der in erster Linie Parasiten abwehren soll. Er ist auch verantwortlich für Allergien.Die Menge des Gesamt - IgE spielt eine erhebliche Rolle bei der Beurteilung allergischer Erkrankungen, insbesondere von eosinophilen Lungeninfiltraten, eosinophiler Gastroenteritis, allergischer Alveolitis (z. B. bei Farmerlunge) oder Vaskulitiden wie der Wegenersche Granulomatose, dem Churg-Strauss-Syndrom und bei allergischer bronchopulmonaler Aspergillose. Bei Parasitosen ist das IgE oft erhöht. Bei Immundefekten wie dem T-Zell-Defekt oder dem Hyper-IgE Syndrom, wie auch bei Formen von Urtikaria, Quincke-Ödem, oder unklaren Exanthemen nutzt die IgE Bestimmung.

Erklärung 2 (aus dem MSD Manual Handbuch der Gesundheit und das finde ich extrem interessant, dass eben erhöhte IgE-Werte dem Körper mehr schaden als nutzen!): Wenn bestimmte weiße Blutkörperchen mit den an Ihnen haftenden IgE mit Allergenen in Kontakt kommen, setzen sie Entzündungen verursachende Substanzen frei und schädigen das umliegende Gewebe. Somit sind IgE-Antikörper die einzigen Antikörper, die anscheinend dem Körper mehr schaden als nutzen.

Und nun weiter zum Gespräch mit dem Arzt: Auf meine Frage, ob mein Urlaub Ende Oktober gefährdet ist, sagte er: sie meinen, ob Ihnen dann eventuell die Zeit davon laufen könnte? Das kann er mir so nicht sagen, das kommt auf die Situation Mitte Oktober an. Ist das "Ding" gleichbleibend, kleiner oder nur minimal gewachsen, dürfte es medizinisch o.k. sein, dass ich nach dem Urlaub Anfang November wieder komme zur nächsten Kontrolle und weiterer Entscheidung. Leider sagt er auch: Wir können hoffen auch aufgrund der Vergangenheit, dass es wieder gutartig ist, aber es kann eben auch maligne (bösartig) sein und wenn es danach aussieht (Wachstum), dann könnte Ihnen die Zeit davon laufen. Zum jetzigen Zeitpunkt kann man nichts sagen .. wir müssen warten, bis zum 15.10.2013 (da hab ich den nächsten Termin beim Lungenfacharzt und zum Röntgen, am 16.10.2013 ist der nächste Termin in der Uni Mainz - ob ich da hingehen werde, entscheide ich dann am 15.10. mit meinem Lungenfacharzt).

Ich werde jetzt noch einmal einen Termin beim Hausarzt machen, denn ich hab vieles gefunden, was aus meiner Sicht noch untersucht werden könnte im Blut - es würde keine Sicherheit geben, keinen Aufschluß geben, aber es könnte vielleicht "helfen", solche Ergebnisse zu haben, wenn "das Ding" im Oktober unverändert ist.

Ob der Hausarzt das macht weiß ich nicht - Budget? Man weiß ja, dass die Ärzte heute immer sagen, sie haben kein Budget. Ich hätte aber gerne eine

- ein gescheites/großes Blutbild vor allem mit den absoluten Zahlen des Differenzialblutbildes
- Serumelektrophorese
- Immunelektrophorese
- BSG - Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit
- Sorbitol-Test (ich bezweifele allerdings, dass den der Hausarzt machen kann)

Erklärungen:
- Differenzialblutbild: absolute und relative Zahlen: Auf einem Blutbild sollten immer auch die absoluten Zahlen enthalten sein, da diese aussagekräftiger sind. Ich setze dazu nachher noch ein Bild in die Fotos.

- Serumelektrophorese: Die Untersuchung der Serumproteine ist beispielsweise bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen, Verdacht auf monoklonale Gammopathie bzw. Plasmozytom und Verdacht auf Antikörpermangel (humoraler Immundefekt) wichtig.

- Immunelektrophorese: Der Nachweis von monoklonalen Antikörpern durch die Immunelektrophorese hat vor allem Bedeutung in der Diagnostik des multiplen Myeloms oder des Morbus Waldenström, aber auch bei anderen Erkrankungen mit bösartiger Entartung von Abwehrzellen.

- BSG: Bei der Blutsenkungsreaktion – abgekürzt BSR, auch als Blutkörperchensenkungsreaktion, Blutkörperchensenkung (BKS), Blutsenkung, Senkungsreaktion (SR), Erythrozytensedimentationsrate (ESR) oder Blutsenkungsgeschwindigkeit bzw. Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit (BSG) bezeichnet – handelt es sich um ein unspezifisches Suchverfahren bei Verdacht auf entzündliche Erkrankungen oder einen Labortest zu deren Verlaufsbeurteilung. Solche entzündliche Erkrankungen, bei denen die Blutsenkungsgeschwindigkeit in der Beurteilung eine große Rolle spielt, sind beispielsweise Autoimmunerkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, Sepsis oder die Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Eine abnorme BSG kann aber auch ein Anzeichen für Erkrankungen ungeklärter Ursache wie zum Beispiel Sarkoidose sein.
 


17.09.2013

Ich habe jetzt in der Pneumologischen Ambulanz am Uniklinikum Mainz angerufen. Eigentlich braucht man für einen Termin dort eine Überweisung vom Facharzt. Da ich aber ja dort schon "bekannt" bin und da ich glücklicherweise auch die CD der CT bei mir habe, nehmen Sie mich ausnahmsweise auch mit Überweisung vom Hausarzt. Termin ist der 25.09. um 10:00 Uhr. Mal sehen, was die dort sagen.


17.09.2013

Anruf von der Lungenfacharztpraxis ... Der Arzt hat mir gesagt, dass der Test auf Lungenembolie negativ war - also keine Lungenembolie. Auf meine Frage, was wir jetzt machen (Medikamente?) meinte er, ich hätte ja nun schon Antibiotika und Cortison genommen. Das würde jetzt nichts mehr bringen. Ich soll warten bis er eine "geniale Idee" hätte oder eben bis in 4 Wochen zum nächsten CT ... warten war und ist nicht meine Stärke, ich werde die Zeit nutzen und versuchen irgendwo eine zweite Meinung einzuholen .. denn dieses "Dings" wird bestimmt nicht von alleine verschwinden .. auch wenn ich es natürlich hoffe! Ich habe keine Lust zum dritten Mal an der Lunge operiert zu werden und wieder ein Stück davon zu verlieren und jedes Mal die Angst, wie groß wird das Stück sein müssen ...


17.09.2013

Nun ist mir noch aufgefallen, dass es im Moment keine Therapie gibt. Bei so vielen Fragezeichen ist das, was denn jetzt gemacht werden könnte, hinten runter gefallen. Einerseits: es weiß ja keiner was es ist, andererseits: es scheint ja im Anfangsstadium zu sein. WENN es was entzündliches ist, wenn es was "einfaches" ist, dann müsste man eigentlich jetzt was tun und nicht warten dass es wächst. Beim ersten Mal in 2006 wurde 3 Monate hochdosiert Cortison gegeben und Antibiotika. Das hat zwar damals nicht geholfen, aber jetzt erstmal 4 Wochen nichts tun kann es meiner Meinung nach auch nicht sein.


16.09.2013

Nach der Befundbesprechung beim Radiologen geht es weiter zur Befundbesprechung mit dem Lungenarzt. Auch hier "Ratlosigkeit". Wir machen noch einen Test auf Lungenembolie. Das Ergebnis gibt es morgen. Ich soll morgen früh wieder kommen. Das geht diese Woche nicht - ich bin allein im Büro und kann nicht schon wieder weg. Erst ab Donnerstag ist meine Kollegin wieder da, dann bin ich "freier" für Arzttermine. Die Praxis will anrufen, wenn das Ergebnis vorliegt. Je nachdem muss ich dann morgen schon wieder hin - wenn es positiv ist. 4,5 Stunden war ich jetzt im Elisabethenstift "unterwegs" und bin genauso schlau wie vorher.


16.09.2013

CT-Termin-Befundbesprechung mit dem Radiologen. Nach 1,5 Stunden rumsitzen Kurzbesprechung mit dem Radiologen. Er ist sprachlos, er versteht nicht, warum innerhalb von 2 Monaten so "ein Ding" wachsen kann und was es ist, kann er natürlich so von außen auch nicht beurteilen. Da ist etwas, was da nicht hingehört, was nicht einfach zu beurteilen ist. Er kann aber auch nicht glauben, dass ein bösartiger Tumor in 2 Monaten so explodieren kann. Auf dem Bericht steht: Aufgrund der Lokalisation (also Lage) ist bei dem Befund des Unterlappens (der rechte Lungenflügel besteht aus drei Lappen, Oberlappen, Mittellappen, Unterlappen) in erster Linie an eine pneumonische Infektion zu denken, jedoch kann auch ein tumoröses Geschehen innerhalb oder außerhalb der Lunge nicht ganz ausgeschlossen werden. CT-Kontrolluntersuchung empfohlen!


16.09.2013

CT-Termin - ich hasse es .. dieses Gefühl, wenn das Kontrastmittel gespritzt wird .. es wird einem heiß von der Fusssohle bis zum Scheitel, es wird mir schlecht, aber ich muss mich nicht übergeben - wenigstens etwas .. trotzdem bin ich froh, als es "überstanden" ist .. ich müsste schon Routine haben .. in den letzten 7 Jahren habe ich bestimmt schon 20 CTs hinter mich gebracht .. aber es ist immer wieder unschön!


12.09.2013

Auch wenn es auf der Arbeit gerade gar nicht passt, gehe ich zum Lungenarzt. Mein Arzt ist im Urlaub, aber es gibt in der Praxis noch zwei weitere Ärzte. Ich werde zum Röntgen geschickt .. und da ist es wieder .. ein neuer "Schatten" auf der Lunge .. die Ärztin ist sprachlos, vergleicht nochmal das Bild aus Juli .. da war eindeutig nichts zu sehen. Ich bekomme Blut abgenommen, ich bitte darum, auch den IgE abzunehmen, da dieser immer dann explodiert, wenn ich "so ein Ding" in der Lunge habe und immer dann sofort wieder in den normalen Bereich geht, wenn ich operativ "die Dinger" aus der Lunge operiert bekommen habe. Ich bekomme schnell einen CT-Termin und zwar für Montag, 16.09.


12.09.2013

Die Schmerzen bleiben, wandern um den Körper in Höhe der Lunge .. bei Bewegung werden sie schlimmer, bei Ruhe besser. Das Fieber - das ich auch zwischendurch hatte - ist weg. Die Atemnot besser. Ich habe selbst eingegriffen und mir Prednisolon 40mg "selbst verordnet" und eingenommen. Das hat gegen die Atemnot geholfen. Trotzdem kann es so nicht weitergehen. Ich nehme auch ab, ohne weniger zu essen.


03.09.2013

Ich gehe wieder zum Hausarzt. Ich vertrage das Avalox nicht. Ich bekomme Amoxicillin 1000 mg 3x täglich verordnet. Die Schmerzen lassen bisher nicht nach, die Atemnot bleibt.


03.09.2013

Ich gehe zur Physiotherapeutin/Osteopathin. Sie meint, der Schmerz kommt nicht von den Knochen/Muskeln. Nichts ist blockiert.


02.09.2013

Ich gehe dann jetzt doch einmal zum Hausarzt, da die Luftnot nicht nachlässt und die Schmerzen sich ausweiten. Der Hausarzt diagnostiziert per Abhören eine Rippenfellentzündung und schreibt mir Avalox - ein Antibiotikum - auf.


31.08.2013

Ich sitze beim Friseur und bekomme plötzlich einen stechenden Schmerz im Lungenbereich hinten rechts. Genauso plötzlich beginnt Atemnot einzusetzen. Ich denke, ich habe mir irgendwas eingeklemmt und halte durch .. über das ganze Wochenende mehr schlecht als recht ....

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