Sonntag, 29. September 2013

CT-Aufnahme vom 16.09.2013
Herzlichen Willkommen in meinem Blog! 

Zum Hintergrund dieses Blogs:

In 2006 wurde bei einer Untersuchung festgestellt, dass ich auf der rechten Seite einen bzw. mehrere pulmonale Rundherde habe (pulmonale Rundherde sind "Tumore" der Lunge, die gut- oder auch bösartig sein können). Nach vier Monaten warten und vielen Untersuchungen, Bluttests, endoskopischer Untersuchung (Bronchoskopie ist das medizinische Wort dafür) und Versuche mit Medikamenten mussten die "Tumore" operativ entfernt werden. Eine Ursache wurde nie gefunden. Der Schlusssatz des Entlassungsberichts besagte folgendes: Auf "Deutsch" lautet der Befund: Der suspekte "Haupt-Herd" wurde entfernt und bestand aus abgestorbenem, verkalktem Gewebe mit chronisch entzündlichen Rändern.

Kurz die medizinischen wenigen Fakten aus dem Entlassungsbericht: FOLGT

In 2008 wurde bei einer Kontrolluntersuchung festgestellt, dass ich dieses Mal auf der linken Seite wieder einen pulmonalen Rundherd hatte. Auch hier wurde wieder untersucht (Röntgen, CT, Bluttest) und keine Ursache gefunden. Auch hier war wieder nicht auszuschließen, dass dieser Herd bösartig ist. Relativ schnell kam ich damals zur Bronchoskopie ins die Thoraxklinik in Heidelberg. Dieses Mal wurde bei der Bronchoskopie leider die Lunge so verletzt, dass aus einem geplanten Aufenthalt von 3 Tagen 14 Tage wurde und innerhalb dieser Zeit wurde dann auch gleich der Rundherd mittels VAT (videoassistierte Thorakoskopie) entfernt. Auch hier wurde die Ursache der Entstehung dieses Rundherds nie gefunden!  Hier die E-Mail der Oberärztin: Jetzt sind so langsam alle Ergebnisse eingetroffen, ich werde Ihnen alles zuschicken. Insgesamt sind alle Ergebnisse unauffällig. Leider können wir daher eine eindeutige Klärung der Ursache doch nicht erreichen!

Kurz die medizinischen Fakten aus dem Entlassungsbericht: FOLGT

Aktuell 2013

Am 31.08.2013 bekam ich - ohne ersichtlichen Grund - Atemnot und Schmerzen im Brustwirbelbereich. Nach der ersten Diagnose "Rippenfellentzündung" und Behandlung mit Antibiotika (Amoxcillin 1000 mg 2x täglich) ging ich zum Lungenfacharzt, da die Schmerzen auch nach Ende der Einnahme von Amoxcillin nicht weggingen. Das letzte Lungenröntgen war im Juli 2013 - ohne besonderen Befund. Auf dem neuen Röntgenbild war dann leider ein "Schatten" zu sehen.

Das bedeutet aber auch, dass innerhalb von 2 Monaten plötzlich ein Schatten auf der Lunge zu sehen war, der vorher nicht da war. Allerdings ist auch im Röntgen erst etwas sichtbar, wenn es größer ist als 1cm. Entweder war es vorher auch schon da, aber kleiner und ist gewachsen in den 2 Monaten oder es ist in den 2 Monaten gewachsen.

Es wurde Blut genommen (für die CT wichtige Werte sind Kreatinin und TSH) und ein CT erstellt. Auf dem CT war wieder ein Rundherd (rechte Seite) zu sehen. Im Moment wird nichts getan, keine Medikamente gegeben. Die nächste Untersuchung ist am 15.10.2013. Bis dahin versuche ich, soviel Informationen wie möglich zu sammeln. Zum jetztigen Zeitpunkt möchte kein Arzt ausschließen, dass es nicht auch bösartig sein kann. Das darf man bei allem Warten nicht vergessen!

Denn etwas macht mich stutzig: Jedes Mal, wenn dieser Rundherd auftaucht, ist mein Immunglobulin E erhöht. Nach jeder OP ist es wieder im oberen normalen Bereich. Ich lasse das IgE zwischendurch immer mal wieder testen und es ist NIE erhöht. Nur dann, wenn sich solch ein Herd bildet - der dann leider nicht wieder verschwindet.

Ich frage mich immer und immer wieder, was der IgE damit zu tun hat und ob man die "Krankheit ohne Namen" in den Griff bekommen könnte, wenn man hinter das Rätsel des IgE kommen würde ....

Natürlich immer davon ausgehen, dass es auch dieses Mal gutartig ist .. an was anderes möchte ich im Moment gar nicht denken.

Ich suche Informationen im Netz, vielleicht auch von anderen Patienten, aber ich hoffe auch, Mediziner zu finden, die vielleicht noch andere Ideen haben, als die, die bisher untersucht wurden.

Ich sehe "das Problem", dass ein Lungenfacharzt (im Krankhaus oder vor Ort) eben nicht auch Immunologe ist. Für die meisten Ärzte heißt es einfach: Der IgE hat mit Asthma zu tun. Bestimmt hat der IgE das, aber für mich ist einfach NICHT ERKLÄRBAR, warum er nur ansteigt, wenn solch ein Rundherd in meiner Lunge auftaucht. Sobald dieser "OPERATIV entfernt" ist, normalisiert sich auch der IgE.

Was auch für mich nicht zu einem "allergisch/parasitär bestimmten Anstieg des IgE" passt ist, dass die Eosinophilen normal sind.

Nochmal zusammenfassend in Stichpunkten was jetzt vorliegt:

Röntgenbild 2.7.2013: o.k.

Röntgenbild bzw. CT 12.09.2013/16.09.2013:
Eine Veränderung im rechten Lungenflügel


Im Blutbild auffällig (zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon 10 Tage KEINE Atemnot mehr! Nur die Schmerzen im Rippenbereich sind geblieben, die sich der Lungenfacharzt allerdings nicht erklären kann!)

Entzündungswerte:
Leukozyten erhöht
(13,2 - Referenzwert: 3,5 - 9,8 tsd/ul)
Differenzialblutbild nur in %-Werten: unauffällig


Eosinophile nicht erhöht
CRP nicht erhöht
 

IgE Gesamt 12-fach erhöht
(1275 - Referenzwert: <85 u/ml)
 


Kreatinin minimal erhöht (scheint normal zu sein, der Kreatinin bewegt sich bei jedem meiner Blutbilder in den letzten 5 Jahren in diesem leicht erhöhten Bereich)
(1,12 - Referenzwert: 0,66 - 1,09 mg/dl)

Insgesamt ist das Blutbild aus meiner Sicht sowieso eher nur minimalst "abgefragt". 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen